Am Mittwoch den 24.05.2017 ging es in die heiße Phase - schon weit vorher hatten wir mit dem Beirat zusammen ausgetüftelt, was denn wohl für das Gelingen des Wochenendes das Beste wäre - egal bei welchem Wetter. Noch eine Woche vorher sah die Wettervorhersage aus, als hätten wir alles richtig gemacht. Uwe und Julia hatten in den Tagen vor dem Mittwoch schon unermüdlich eingekauft und organisiert. Vielen Dank dafür!
Also Mittwoch 17:00 Uhr die heiße Phase begann. Theo war als zweiter an der Halle und begann mit mir die Teile des großen Zeltes aus dem Abstellraum zu holen und auf dem Vorplatz die ersten Stangen auszubreiten. Bald danach trudelten Achim und Arnim ein. Auch Dirk und Michael halfen mit. Zügig bauten wir das Zelt auf, auch die ersten Tische stellten wir nach längerer Diskussion in zwei Reihen auf. Danach spielten wir noch eine Partie in der Halle und freuten uns auf die nächsten Tage. Gegen 20:00 Uhr machten wir Feierabend und verabredeten uns für Donnerstag kurz nach 8 am Platz.

Am Donnerstag brachte ich zunächst noch einige Sachen in die Halle, bevor ich um viertel nach 8 am Platz ankam. Der erste Kaffee war schon gekocht, die Pavillions waren in einer Reihe aufgebaut, eine lange Tafel aus 4 Bierzeltgarnituren bereits gestellt. Nun noch die tolle weiße Decke von Karin drauf und schon konnte der Tisch mit frischen Brötchen und Kaffee gedeckt werden. Kurz nach 9 kam der Anruf der Leute aus dem Minibus, dass sie in Wipperfürth angekommen seien und nun erst mal ein Bier trinken würden. Wir waren da bereits im ersten Boulespiel des Wochenendes. Ich wechselte einen wartenden Spieler ein und fuhr in die Stadt, um die Franzosen aus dem Minibus zu suchen und zu begrüßen. Unübersehbar saßen sie in ihren roten Trikots vor der Penne und ließen sich gerade ein neues Kölsch bringen. Am Vatertag haben die Kneipen echt früh auf. Die Begrüßung war herzlich, französisch mit Bisous Bisous. Jean und Denis waren auch schon vor Ort, so dass ich wieder zum Platz fahren konnte, ohne unsere Freunde alleine zu lassen. Alles war auch dort perfekt vorbereitet, die Schar konnte kommen. Alle Gastgeber fuhren nun zum Kirmesplatz und warteten auf den Bus. Die Botschaft, die uns dort erreichte, war, dass der Bus in Belgien einen langen Stau zu überstehen hatte und 30 bis 45 Minuten später kommen würde. So war es dann auch; gegen 10:50 Uhr kam der Bus auf den Ohler Wiesen an.
Herzlich begrüßten wir unsere Freunde, die uns müde und glücklich darüber, dem Bus nun endlich entsteigen zu können, um den Hals fielen. Relativ zügig enterten wir die Fahrzeuge und fuhren auf den Bouleplatz, wo ja schon das Frühstück auf uns wartete. Die im Minibus gekommenen Freunde waren schon länger am Platz und warfen bereits erste Kugeln.

Jetzt wurde gefrühstückt, die Brötchen und der Kaffee schmeckten gut und wurden gemeinsam verputzt, auch die ersten Flaschen Bier wurden schon gesehen.
Danach spielten wir noch eine Partie Boule, doch gegen 12 Uhr fuhren die meisten nach Hause, um zu duschen und vielleicht ein Stündchen zu schlafen.
Gegen 15:00 Uhr trafen wir uns wieder am Platz. Wir spielten einfach offen, so wie wir es kennen und so ging der Nachmittag mit viel Spaß, Bier und guter Laune bei bestem Wetter schnell um.
Um 19:00 Uhr zogen wir in die Halle um, die wir am Mittag noch mit Musik und Beleuchtung ausgestattet hatten. Sofort wurde auch hier weitergespielt. Der neue Grill wurde eingeweiht und auch die Friteuse nahm ihr heisses Geschäft auf. Julia und Uwe hatten alles besorgt, was nötig war, um mit Reinhards leckerer Currysauce ein zünftiges, klassisches Fast-Food Gericht anzubieten. Ich glaube, dass das allgemein sehr gut angekommen ist. Es war lecker und schnell zubereitet. Das haben die Drei wirklich gut hingekriegt. Gegen Zwölf Uhr fuhren wir dann alle nach Hause, um die kurze Nacht zu verbringen. Wie man hört, ist es bei manchem Gastgeber noch lange hoch hergegangen. Meine Jungens hingegen waren sehr vernünftig, denn sie wollten ja am nächsten Tag das Turnier gewinnen.

Für den Freitag brauchten wir nur wenig vorzubereiten, stand doch vor allem Boule und für später der Komiteeabend auf dem Programm. Um 10 Uhr loste Reinhard die Teams und mit seiner Software lief das Turnier schnell und problemlos.
Hier die erste Runde:

 

Team 1 Team 2 Ergebnis
Arnaud / Axel Gilles / Karin 13 : 12
Guy / Dieter_S Sandra / Baptist 04 : 13
Ludovic / Rudi BulBul / Riaz 13 : 10
Brigitte / Denis Jeremy / Gabi 12 : 13
Celine / Christel Francis / Dirk 06 : 13
Martial / Thea Mathias / Fidai 04 : 13
Achim / Stephane M Bärbel / Laurent_B 08 : 13
Wilfried / Arnim Heidi / Alain 13 : 03
Michael / Laurent_M Reinhard / Stephane K 12 : 13
Dieter_L / Marion Jean / Jackie 10 : 13

Die zweite Runde spielten wir direkt im Anschluss, nun mit 75 Minuten Zeitbegrenzung, denn die erste Runde ging über anderthalb Stunden bis kurz vor 12.

Team 1 Team 2 Ergebnis
Wilfried / Arnim Mathias / Fidai 13 : 08
Jeremy / Gabi Sandra / Baptist 03 : 13
Francis / Dirk Bärbel / Laurent_B 09 : 13
Reinhard / Stephane K Ludovic / Rudi 13 : 12
Jean / Jackie Arnaud / Axel 07 : 13
Guy / Dieter_S Heidi / Alain 13 : 07
BulBul / Riaz Brigitte / Denis 13 : 08
Celine / Christel Achim / Stephane M 06 : 13
Michael / Laurent_M Gilles / Karin 11 : 13
Dieter_L / Marion Martial / Thea 13 : 10

Im Anschluss machten wir eine Mittagspause, die wir mit Getränken und heissen Würstchen, Brötchen und mitgebrachten Salaten verbrachten. Herzlichen Dank allen, die Ihren Teil zum Gelingen beigetragen haben. Speziell für die Salate herzlichen Dank!
Nach der kurzen Mittagspause spielten wir die dritte der fünf angesagten Runden:

Team 1 Team 2 Ergebnis
Sandra / Baptist Bärbel / Laurent_B 02 : 13
Arnaud / Axel Wilfried / Arnim 03 : 13
Reinhard / Stephane K Jeremy / Gabi 03 : 13
Guy / Dieter_S Achim / Stephane_M 01 : 13
Ludovic / Rudi Mathias / Fidai 13 : 08
Dieter_L / Marion Gilles / Karin 07 : 13
Francis / Dirk BulBul / Riaz 13 : 07
Jean / Jackie Celine / Christel 13 : 03
Michael / Laurent_M Heidi / Alain 09 : 13
Martial / Thea Brigitte / Denis 13 : 04

Völlig im Turnierrausch wurde auch die vorletzte Partie bei großer Hitze schnell gespielt:

Team 1 Team 2 Ergebnis
Wilfried / Arnim Bärbel / Laurent_B 13 : 12
Jeremy / Gabi Jean / Jackie 13 : 07
Reinhard / Stephane K  Sandra / Baptist 08 : 13
Ludovic / Rudi Gilles / Karin 13 : 00
Francis / Dirk Arnaud / Axel 11 : 13
Achim / Stephane M Martial / Thea 07 : 13
Mathias / Fidai Guy / Dieter_S 13 : 12
Dieter_L / Marion Heidi / Alain 04 : 13
BulBul / Riaz Michael / Laurent_M 13 : 12
Celine / Christel Brigitte / Denis 09 : 13

Langsam müde von der Sonne standen wir auch die letzte Runde noch tapfer durch:

Team 1 Team 2 Ergebnis
Wilfried / Arnim Sandra / Batist 13 : 03
Jeremy / Gabi Bärbel / Laurent_B 05 : 13
Arnaud / Axel Ludovic / Rudi 02 : 13
Achim / Stephane_M Reinhard / Stephane K 13 : 07
BulBul / Riaz Jean / Jackie 13 : 07
Martial / Thea Gilles / Karin 02 : 13
Mathias / Fidai Francis / Dirk 07 : 13
Heidi / Alain Brigitte / Dennis 02 : 13
Guy / Dieter_S Dieter_L / Marion 10 : 13
Michael / Laurent_M Celine / Christel 13 : 09

Die ganze Spielerei führte dann zu folgender, deutlicher Abschlusstabelle:

Platz Team Spiele Punkte
1 Wilfried / Arnim 5:0 65:29
2 Ludovic / Rudi 4:1 64:33
3 Bärbel / Laurent_B 4:1 64:37
4 Achim / Stephane_M 3:2 54:40
5 Francis / Dirk 3:2 59:46
6 Gilles / Karin 3:2 51:46
7 BulBul / Riaz 3:2 56:53
8 Sandra / Baptist 3:2 44:41
9 Jeremy / Gabi 3:2 47:58
10 Arnaud / Axel 3:2 44:56
11 Brigitte / Denis 2:3 50:50
12 Jean / Jackie 2:3 47:52
13 Mathias / Fidai 2:3 49:55
14 Martial / Thea 2:3 42:50
15 Dieter_L / Marion 2:3 47:59
16 Heidi / Alain 2:3 38:52
17 Reinhard / Stephane_K 2:3 44:63
18 Michael / Laurent_M 1:4 57:61
19 Guy / Dieter_s 1:4 40:59
20 Celine / Christel 0:5 33:65

Nach dem Turnier hatten wir alle noch ein Stündchen Zeit, um eben nach Hause zu fahren und die dringend erforderliche Dusche zu genießen. Um 19:30 Uhr sah das Programm dann den Start des Komiteeabends in der Aula der Hauptschule vor. Leider kamen die Gäste, die die Tagesfahrt nach Düsseldorf mitgemacht hatten, erst 3 Stunden später an, weil auch jetzt wieder der Bus in eine Vollsperrung auf der Autobahn geraten war. Wir hatten derweil die Grillkohle angezündet, und der Verkauf von Getränkebons startete auch.
Mit einer guten Stunde Verspätung begann dann der Komiteeabend mit der Siegerehrung der Gewinner unseres Turniers, Wilfried und Arnim. Herzlichen Glückwunsch. Ich selbst hatte einen guten Mitspieler und trotzdem keinerlei Chance gegen die zwei. Sie haben meiner Meinung nach verdient gewonnen.
Danach wurde fleißig gegessen und getrunken. Die Boulespieler sorgten für viel Stimmung und wir waren dann auch die letzten, die gingen. Die große Hitze des Tages hatte wohl allen zugesetzt, wir waren gegen 1:30 Uhr zu Hause.

Für Samstag, um 10:30 Uhr stand der nächste Programmpunkt, eine Planwagenfahrt durch das Oberbergische an. 

Am Abend vorher war noch etwas Irritation durch den Wunsch von Alain entstanden nach Köln zu fahren. Wir boten dann ein Fahrzeug nach Köln während der Planwagenfahrt und ein weiteres nach der Planwagenfahrt an. So hätten die, die mitwollten, zumindestens die Chance gehabt die Stadt mit K zu besuchen. Schlußendlich fuhren dann Alain und Martial mit Rudi nach Köln und kamen gegen 16 Uhr auch ganz glücklich wieder zurück. Der zweite Wagen fuhr dann nicht mehr nach Köln, das wäre bei mehr als 30 Grad auch nicht wirklich ein Vergnügen gewesen. Für das nächste Jahr sollten wir überlegen gemeinsam nach Köln zu fahren. Vielleicht mit dem Bus? Könnte lustig werden. - Während der Planwagen mit Bierknackern, Brezeln und zwei Fässern Bier bestückt durchs Oberbergische fuhr, stellten wir zwei Bierzeltgarnituren in den Schatten am Bahndamm, aßen noch ein paar Brötchen mit Aufschnittresten und spielten dann mehrere Triplettes. Als der Planwagen gegen 13:30 zurückkam schlugen wir ein neues Fässchen an und starteten dann ein 2 € Turnier. Mit 24 Spielern machte das schon richtig Spaß. Wir spielten also Sieger gegen Sieger, Verlierer gegen Verlierer im super-mêlée Modus. Ich weiß gar nicht, wer dann gewonnen hat, da ich zwischenzeitlich mal in die Halle und nach Hause fahren musste.
Um 19:00 Uhr fuhren wir dann alle in die Halle, um den Freundschaftsabend der Bouleclubs mit einem Buffet zu begehen. Schnell wurden die aufgestellten Spiele SjoelBak und Pallet genutzt und auch das Pokalfinale am Beamer fand Zuspruch. Das Essen wurde bald geliefert, Kartoffelgratin, Rosmarinkartoffeln, Schweine- und Hähnchenschnitzel mit Sauce Hollandaise und Zigeunersauce, sowie eine große Salatplatte mit zwei unterschiedlichen Dressings. Auch Baguette hatten wir dazu besorgt. Was dann zwar irgendwann mal besprochen gewesen war, dann aber nicht organisiert wurde, war Käse und Nachtisch. Es ist zwar keinem negativ aufgefallen, zeigt aber Verbesserungspotential auf. Gut, wenn noch etwas Luft nach oben ist.
Danach wurde weiter Boule gespielt, Fußball geguckt oder eben die anderen Möglichkeiten genutzt. Dann kamen Susanne und Britgitte auf die Idee doch das Zelt schon mal abzubauen. Es sei für Sonntag Gewitter angesagt, jetzt sei es doch trocken und es wäre ja auch blöd, wenn man morgen noch mal ran müsse. Sie hatten zwar recht - brachten mich persönlich aber sicherlich um zwei spassige Stunden, die ich sonst mit den Franzosen und einigen Abschieds-Fun-Partien Boule verbracht hätte. Naja, wir hielten uns ran und bauten zügig und planvoll das große Zelt ab. Nachdem das Fußballspiel vorbei war gesellte sich auch Günther noch dazu und packte kräftig mit an.
Sauer aufgestoßen ist mir, dass selbst Mitglieder die sahen, wie kaputt wir waren, sich verabschiedeten, während wir noch die Kisten in den Nebenraum schleppten. Naja, da kann man nichts dran machen, als es immer mal wieder zu erwähnen und zu hoffen, dass ein Umdenken einsetzt.

Nichtsdestotrotz gab es wieder viele, viele Helfer, die viel Freizeit für den Verein geopfert haben, hervorzuheben sicherlich noch einmal Uwe und Julia.  Ich könnte jetzt hier anfangen weiter aufzuzählen, würde sicherlich jemanden vergessen, daher:

Allen, die zum Gelingen des schönen Wochenendes beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön im Namen des Vorstandes und sicherlich auch im Namen unserer Freunde aus Frankreich.

Der Abend selbst ging gegen 23:00 Uhr dann relativ früh zu Ende, der Alkohol und die Hitze hatten wohl auch Spuren bei unseren französischen Freunden hinterlassen.

Der Sonntag versprach für alle Ligaspieler erneut anstrengend und spannend zu werden. Um 7 rappelte der Wecker, unsere Gäste mussten ja noch an den Bus gebracht, vorher befrühstückt und mit DoggyBags ausgestattet werden. Ich nehme an, dass fast alle Boulisten im Bus Schnitzelbrötchen dabei hatten, denn es war ja eine Menge übrig geblieben. Gegen 7:45 Uhr trafen wir uns dann alle am Bus und verdrückten diesmal keine Tränen, weil wir die Abfahrt des Busses ja gar nicht mitbekommen hatten. Der Abschied fiel auf Grund der bevorstehnden 120 km, die innerhalb von anderthalb Stunden geschafft werden mussten recht knapp aus. Diesmal winkten unsere Freunde uns hinterher, während wir uns auf den Weg zur A4 machten. :-)

Ich freue mich schon auf das nächste Mal.