Auch im Jahr 2015 nehmen wir am BPV-NRW-Cup teil.

Runde 2 gegen Düsseldorf sur place in Düsseldorf (schon wieder)

28.06.2015 - schon wieder gegen Düsseldorf - schon wieder in Düsseldorf - schon wieder verloren

Es kam, wie es kommen musste. Die Düsseldorfer warfen uns aus dem Pokal. Allein durch die schiere Lizenzübermacht beeindruckten sie uns. Beide Teams traten mit 7 Spieler/inne/n an. Die Lizenznummern zusammenaddiert ergaben für uns die grandiose Zahl von 189, die der Düsseldorfer 1875. Fühlt sich so an, wie wenn Farör gegen Deutschland im Fußball antritt. In dem Fall nichtssagende Statistik, aber interessant. :-)

Folgende Teams wurden eingeschrieben:

Gegen 11:40 Uhr waren wir in Düsseldorf, welches heute durch einen stattfindenden Triathlon durch Umleitungen und gesperrte Straßen glänzte. Das Wetter war prima, und die Düsseldorfer begrüßten uns freundlich auf Ihrem Gelände hinter der Boulehalle.

Zügig begannen wir die Tête-à-Tête Runde.

Die Vorentscheidung war damit früher gefallen, als wir es erhofft hatten. Klar sind wir nicht mit viel Hoffnung nach Düsseldorf gefahren, aber dass sie, trotz anderer Turniere am gleichen Tag, so stark aufstellen würden, hatten wir nicht erwartet - ehrt uns aber auch ein bißchen - wir fühlten uns zumindest ernst genommen. Auch, dass Sie uns gut verpflegten mit sehr leckeren Salaten, Brötchen, Toast und Würstchen führte dazu, dass wir uns wohlfühlten. Dass sie uns aber auch Mücken auf den Hals hetzten, fanden wir nicht so toll, daran könnten sie noch arbeiten!
Unserer guten Stimmung tat das vorentscheidende Tête Ergebnis jedenfalls keinen Abbruch und so stellten wir schöne Doublettes zusammen.

Ich kann mal wieder nur für mein Spiel mit Tine sprechen, denn die anderen waren etwas schneller zu Ende, so dass ich dort nicht zuschauen konnte. Wir hatten Spaß und einige gute Kugeln. Wir haben uns nach hohem Rückstand noch herangekämpft, so konnten wir nach 6:10 mit 11:10 in Führung gehen. Leider gelang dann in der nächsten Aufnahme nicht alles, so dass wir uns dann doch noch knapp mit 11:13 geschlagen geben mussten.

Damit war die Begegnung deutlich entschieden. Dennoch spielten sowohl wir, als auch die Düsseldorfer sehr konzentriert und motiviert das Triplette.

Das Ganze sieht nach einer schmählichen Niederlage aus und fühlte sich auch ein wenig so an. Rückblickend muss man aber sagen, dass wir uns zumindestens nicht blamiert haben. Wir hatten wenige knappe Spiele, bei denen wir den Matchball nicht gemacht haben. Auch das einzige Fanny, das wir kassiert haben war nicht wirklich so klar, wie es das Ergebnis den Anschein haben ließ - ein paar Punkte hätten wir hier verdient gehabt.

Den Düsseldorfern herzlichen Dank für die Gastfreundschaft. Wir würden uns freuen sie auch mal auf unserem Platz begrüßen zu dürfen. Schön wäre ja, wenn es ähnlich wie beim DFB-Pokal ein Heimrecht für die niedrigklassigere Mannschaft gäbe. So müsste man für solch deutliche Niederlagen wenigstens nicht so weit fahren und könnte auf seinem eigenen Platz spielen. Auch schön wäre, wenn wir mal nicht auf Düsseldorf in der zweiten Runde treffen würden. Naja, die können ja nichts dafür und daher nochmals:

Danke und viel Erfolg im weiteren Pokalverlauf!

Runde 1 gegen Wuppertal-Vohwinkel in Wuppertal

4 Siege im Tête-à-Tête legen den Grundstein für die gewonnene erste Runde

Gegen 12:30 Uhr kommen wir alle in Wuppertal an. Das Wetter ist bestens. Sehr unterschiedliche und zum Teil schwer bespielbare Plätze, ingesamt 6 Stück erwarten uns. Alle sind sehr unterschiedlich. Platz 1 und 2 ähneln sich noch am meisten. Schneller, sehr harter Belag mit nur einer sehr feinen schicht Kies. Platz 3 ein Platz der sehr hubelig einerseits und zum Rollen andererseits ist. Platz 5 und 6 mit runden feinen Kieseln bestreut, auch sehr hart, Platz 6 dann auch noch mit viel Gefälle. Die Krönung war aber Platz 7, ein Platz mit Schotter und auch normalem Boden. Ganz schwer zu bespielen, wie unser Doub 1 später feststellen musste. (Auf Platz 4 stand das hervorragende Catering!) Hier nun die Têtes:

Bettina muss sehr gut gespielt haben, denn sie hat gegen eine Spielerin gespielt, die ich später im Doub etwas beobachten konnte, und die wirklich sehr stark spielte. Glückwunsch!
Ich selbst musste auf dem oben erwähnten Platz 7 spielen. Ziemlich hart, ich kam aber genauso gut zurecht, wie Matthias und hatte ihn bis zum 12:7 ganz gut im Griff. Dann machte er mit 3 Aufnahmen den Ausgleich. Mann ging mir der Stift.... :-). Aber die letze Aufnahme lief dann mit einer sehr gut gelegten ersten Kugel gut für mich. Matthias schoss und versuchte dann zu drücken. Glücklicherweise gelang das nicht. Ein tolles Spiel, danke dafür!

Da auch die anderen Têtes erfolgreich spielten, und wenn, dann knapp verloren, gingen wir motiviert und zuversichtlich in die Doublette-Runde:

Auch hier muss ich kurz ausführlicher von unserem Spiel berichten, denn es lief etwas ungewöhnlich. Wir waren guter Stimmung, dennoch kassierten Holli und ich direkt in der ersten Aufnahme erst einmal einen 6er. Puuh. Ich schoss die eigene Kugel und wir kamen nicht wirklich an die Sau. So wurden Holli und ich zunächst mal kräftig durchgerüttelt. Aber auch in der Aufnahme danach kassierten wir 3 Punkte, weil Lahsen zwei Carreaux schoss, so dass wir 0:9 zurück lagen. Lahsen hatte bis dahin alles getroffen. Jetzt musste etwas passieren. Wir drehten, denn Holli kam nicht wirklich an die Sau und ich schoss alles, nur nicht die, die ich treffen wollte. Jetzt lief es besser, wir machten ein paar Punkte, dann spielten wir lang und Mario legte eine Kugel ins Aus. Darauf hin nahm ich, nachdem Mario die nächste Kugel werfen wollte und den Kreis nicht verließ die Kugel, die 4 cm hinter der Linie lag, aus dem Spiel. Daraufhin kam Lahsen und beschwerte sich, wir sollen die Kugel doch bitte liegen lassen, damit sie sie selber rausnehmen könnten, nachdem sie sich vergewissert hätten, dass   sie wirklich aus sei. "Gut", sagte ich, "machen wir nächstes Mal, aber dann bleib Du beim Schiessen bitte auch stehen, bis die Kugel den Boden berührt hat." Lahsen schaute mich böse an und Mario guckte irritiert, denn er hatte die Kugel deutlich aus gesehen. Naja, Lahsen war danach etwas von der Rolle, ohne, dass da was von uns ausgegangen wäre, es war auch alles in einem sachlichen Ton, aber total überflüssig. Auch danach traf Lahsen noch, aber die Quote wurde schlechter. Wir legten nun gut und Olli schoss stark. Mit einem technischen Fanny (wie Fidai sagen würde) gewannen wir das Spiel dann 13:9. Irgendwie hatten die beiden ohne Zutun von Mario sich selbst geschlagen.
Hinterher kam Lahsen zu mir und wir haben das freundschaftlich und fair aus der Welt geschafft.

Micha und Olli hatte auf Bahn 7 nicht wirklich eine Chance, zumal Matthias der Spezialist für diese Bahn war. Matthias sagte mir, dass unsere beiden wohl nicht kapiert hätten, dass man auf der Bahn auf Eisen schießen muss. Darauf konnte ich nur lachen, denn Micha versucht immer auf Eisen zu schießen.

Tine und Maxim spielten am längsten in einem konzentrierten und guten Spiel, dass - meiner Ansicht nach - die Vohwinkler mit einer taktisch komischen letzten Aufnahme selbst abgegeben haben. Jedenfalls gewannen Tine und Maxim mit 3 Punkten in der letzten Aufnahme 13:11. Klasse.

Egal wie das letzte Spiel ausgegangen wäre, die Ausgangslage war wie so oft im Pokal, ein Team, in diesem Falle wir,  musste noch ein Triplette gewinnen, damit es weiterkommt.

Die Vohwinkler trugen Ihre Mannschaften ein und kamen dann auf uns zu, mit der Bitte die unsrigen einzutragen, und Mario sagte: "Lass mich raten" - und tatsächlich - er sagte unsere Aufstellung perfekt voraus:

Wir hatten zwei relativ große Aufnahmen gegen uns bekommen, aber nie das Gefühl, dass wir das Spiel abgeben würden. Zwar hatten wir in dem ganzen Spiel keinen oder nur einen Treffer beim Schiessen. Da es den anderen nicht viel besser ging, musste es das Legen bringen. Witzig im Nachhinein ein Adrenalinschub von Matthias, nach einem sehr schönen Eisenschuss, als er ziemlich klare Kugeln messen ließ, das haben wir aber souverän gemeistert - dennoch kassierten wir hier 2 Punkte. #ggg# Beim Platz konnten wir vom Doublette profitieren, denn hier hatten Holli und ich schon gespielt, so dass wir unsere Ecken kannten, ein Vorteil vor allem Kirsten gegenüber. Selten waren die Legerkugeln weiter als 20 cm von der Sau, auch unser Schiesser geizte nicht mit gelegten Punkten - Klasse!

Damit war die Pokalrunde gewonnen und wir freuten uns riesig. Das andere Spiel war nun nicht mehr ganz so wichtig. Knapp verloren Olli, Tine und Maxim dann. Das konnte unserer Laune natürlich keinen Abbruch tun. Wir freuen uns schon auf Düsseldorf. Immer wieder nette Leute, leider auch sehr starke Spieler! Bis dahin!!!

Herzlichen Dank den fairen und sehr sympathischen Vohwinklern für die tolle Ausrichtung und die große Gastfreundschaft. Bis hoffentlich bald - vielleicht im September beim Wipp-Tripp?

Links zum Cup:

Reglement: http://www.boule-nrw.de/bpv_nrw_cup/unterlagen/BPV_NRW_Cup_Reglement.pdf

Einteilung der Gruppen: http://www.boule-nrw.de/bpv_nrw_cup/index.php?lk=140313.htm